Sabrina aus Berlin / "LovelyLink"


Heute: Sabrina aus Berlin
Blog: http://www.lovelylink.de

• Name deines Foodblogs
> LovelyLink

• Stell’ dich doch einmal kurz mit Namen, Alter, Wohnort, Beruf und Hobbys vor!
> Ich heiße Sabrina, bin 46 Jahre alt, wohne bei Berlin und bin von Beruf: „Tja, wer hätte das gedacht: Beamtin“ . Im Moment bin ich aber beurlaubt und kann mich daher neben meinen Kindern, dem Hund und dem Haushalt um mein anderes Baby, meinen Blog kümmern. Außerdem fotografiere ich super gerne, probiere neue Restaurants aus und spiele Tennis. Und nichts geht über ein Käffchen oder Crémant mit meinen Freundinnen.

• Was unterscheidet deinen Blog von den Anderen?
> Ach, ich glaube gar nicht soviel. Jeder bloggt ja auf seine eigene und spezielle Art und das ist genau das, was die Bloggerwelt so spannend macht. Ich mag es vom Design, als auch von den Rezepten her, eher etwas reduziert und einfach gehalten. Das heißt, die Rezepte sind schnell und alltagstauglich zubereitet, haben aber dennoch das gewisse Etwas. Einen besonderen Wert lege ich auf meine Fotos, da bin ich immer total pingelig.

• Was hat dich dazu motiviert, einen Blog zu starten? Und warum überhaupt ein Foodblog?
> Motiviert hat mich dazu meine Freundin Ela. Wir waren in Amsterdam und ich habe wie jeden Morgen (noch im Bett) Blogbeiträge auf meinem iPhone gelesen. Da sagte sie zu mir: „Das kannst Du doch auch!“ Und dann habe ich vor 2 Jahren einfach losgelegt. Ursprünglich wollte ich als Lifestyleblog starten, habe dann aber gemerkt, dass Food-(fotografie) das ist, was mir am meisten liegt und Spaß macht.

• Wer oder was hat in dir die Leidenschaft für das Kochen/Backen geweckt?
> Mein Vater! Aber mein Mann kann auch super kochen.

• Büro, Café, vom heimischen Sofa oder direkt aus der Küche – von wo aus bloggst du?
> Eigentlich fast ausschließlich aus meinem Arbeitszimmer. Da kann ich einfach die Tür zumachen..

• Gibt es Lebensmittel, mit denen man dich jagen kann?
> So richtig jagen nicht, aber ein Gericht habe ich aus meiner Kindheit noch böse in Erinnerung: Das sind süß saure Eier! Und Eisbein grrr..

• Und auf der anderen Seite: Gibt es Lebensmittel, die du am liebsten überall verwenden würdest?
> Ja!! Ingwer, Koriander, Chili und Meersalz

• Welches Land ist deiner Meinung nach eine kulinarische Reise wert?
> Das kann ich gar nicht so sagen. Wichtig für mich ist, dass ich landestypisch esse und nicht unbedingt Paella in Italien. Aber die thailändische Küche ist für mich immer eine Reise wert.

• Hast du irgendeine Macke, die besonders beim Kochen/Backen deutlich wird?
> Ich neige dazu mich zu verzetteln. Na ja, und ansprechen sollte man mich in der heißen Phase auch nicht unbedingt... Da können meine Kinder ein Lied von singen...

• Auf was kannst du beim Werken in der Küche so gar nicht verzichten?
> Auf Ruhe.

• Was ist deine Inspirationsquelle? Und wo befindet sie sich?
> Das sind meine Augen und meine Nase. Ich sehe oder rieche etwas und schwupps ist die Idee für einen neuen Beitrag da. Aber mich inspirieren natürlich auch viele tolle Bloggerkollegen und Foodzeitschriften.

• Ganz unter uns: Wie sieht es bei dir in der Küche nach deinem Experimentieren aus?
> Ehrlich? Ganz schlimm, fragt meinen Mann

• Welches Hilfsmittel aus deiner Küche begleitet dich seit deinem Blogdebüt und wird wahrscheinlich nie ausgetauscht?
> Eine weiße Tortenplatte.

• Hand auf ’s Herz: Sehen deine Gerichte immer so perfekt aus oder geht auch mal etwas schief?
> Na klar, geht auch etwas schief. Ich probiere ja viel aus und da ist ein zweiter Anlauf nicht selten.

• Folgst du dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ oder ist für dich das Verkosten am Ende das Wichtigste? 
> Beim bloggen ist schon der Weg das Ziel. Aber ich achte darauf, dass man die Sachen danach noch essen kann. Evtl. kann man sie ja auch nochmal erwärmen. Deshalb schmiere meine Gerichte nicht mit irgendwelchen Ölen o.ä. ein, nur damit sie besser aussehen.

• Gute Gerichte und Lebensmittel verlieren zunehmend an Wert. Woran liegt das und was kann bzw. sollte man dagegen tun?
> Viele Menschen nehmen sich einfach zu wenig Zeit, um ihr Essen zuzubereiten und greifen auf Fast Food Produkte zurück. Das finde ich persönlich sehr schade. Ich koche und blogge nur mit saisonalen und regionalen, meist Bio-Produkten. Beeren im Winter gibt es bei uns nicht. Auch beim Fleisch achte ich auf eine sehr gute Qualität, die bei uns vor Quantität geht.

• Wie privat ist dein Blog? Was gehört für dich ins Internet und was nicht?
> Ein bisschen von mir, meiner Familie und meinem Leben erzählen finde ich ok und ich merke auch, dass das super ankommt, wenn man weiß, wer sich hinter LovelyLink verbirgt. Ganz klar: Fotos meiner Kinder werden NIE gepostet.

• Hast du dein Smartphone oder deinen Laptop rund um die Uhr parat oder gibt es Zeiten, in denen du offline bist und es auch bleibst?
> Ich bin auf jeden Fall zu wenig offline..Aber ich versuche es zu ändern. Klappt bisher nur nicht so gut!

• Wie wichtig ist dir die Anzahl deiner Leser?
> Natürlich ist mir die Zahl der Leser wichtig, weil sie einfach widerspiegelt, dass mein Blog ankommt.

• Bloggst du für dich oder für die Welt?
> s.o.

• Welche deiner „Kollegen“ schätzt du am meisten?
> Mmhh, da gibt es zuviele, um sie alle aufzuzählen. Wichtig ist, aber, dass sie authentisch rüberkommen und einen Stil haben, der mir zusagt.

• Ohne welche Musik kannst du nicht leben/kochen?
> Beim kochen brauche ich es ja eher ruhig, aber im Leben liebe ich Musik, die mir einfach gute Laune macht.

• Mit welchem Koch würdest du gerne mal ein Menü herrichten?
> Mit Steffen Henssler, auf den stehe ich ja ein bisschen.. Sorry Schatz!

• Welches Kochbuch würdest du nie aus der Hand geben?
> Eine Rezeptesammlung, die mein verstorbener Vater für mich handschriftlich zusammengestellt hat.

• Wie groß ist deine Küche?
> Relativ groß, aber das Chaos nachher leider auch

• Was macht eine Foodbloggeschichte für dich lesenswert?
> Man muss merken, dass der Verfasser mit Herzblut dabei ist und Spaß am bloggen hat. Ich habe überhaupt nichts gegen Werbung und/oder Affiliate Links auf dem Blog. Aber wenn mir die Geschichte zu inszeniert ist: Nein danke!

• Und zu guter Letzt ein Klassiker: Wenn du die Zeit zurückspulen könntest, was würdest du an deinem Leben (und vielleicht an deinem Blog) ändern?
> Ich würde vielleicht einen kreativen Beruf ergreifen und an meinen Blogänderungen sitze ich gerade..
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• Wen oder was würdest du auf eine einsame „Kochinsel“ mitnehmen? TOP3

> Foodblogs: 
1. Trickytine (mit der Tine, einer Flasche Gin und viel food auf einer Insel= herrlich)
2. Linda Lomelino von Call me cupcake!, weil sie die traumhaftesten foodfotos macht
3. Betty Liu von le jus d’orange, deren Foodblog ich auch sehr schätze.

> Kochbuch: 
1. Jamie Oliver: Genial italienisch
2. Donna Hay: Kochen für Gäste
3. Webers Grillbibel

> Kochutensilie:
1. scharfe Messer
2. Mörser
3. Parmesanreibe
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• Salz oder Pfeffer?
> Salz

• Bier oder Wein?
> Wein

• Süß oder Herzhaft?
> Erst herzhaft, dann süß...

• Hauptgang oder Dessert?
> s.o.

• „Early Bird“ oder „Night Owl“?
> Auf jeden Fall Night Owl

• Ordnungsfanatiker oder Dreckspatz?
> dann doch eher Ordnungsfanatiker

• Kaffee oder Tee?
> Capuccino! Am liebsten den ersten am Morgen von meinem Mann ans Bett serviert.
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• Lieblings...:
> ...messer: Hauptsache scharf
> ...gewürz: Koriander, Meersalz, Chili
> ...koch: mein Mann
> ...kochzeit/tag: abends mit einem Gläschen Weißwein
> ...rezept: Curries
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Vielen Dank, liebe Sabrina, dass du dir die Zeit genommen hast, uns unsere Fragen zu beantworten! 
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Fotos © Sabrina http://www.lovelylink.de

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