Andrea aus Berlin / Let ´s have breakfast


Heute: Andrea aus Berlin
Blog: https://letshavebreakfast.de/

• Name deines Foodblogs
> www.letshavebreakfast.de - Selbstentworfene, einfache Rezepte für jeden Tag

• Stell’ dich doch einmal kurz mit Namen, Alter, Wohnort, Beruf und Hobbies vor!
> Hallo, ich heiße Andrea und bin 42 Jahre alt. Ich wohne in Berlin und bin Contracts- und Claimsmanager. Um mich von meinem doch sehr stressigen beruflichen Alltag zu erholen, koche ich, schreibe für meinen Foodblog, arbeite mit einer Freundin an einem Kochbuch, gehe laufen und dann Abends, wenn ich noch nicht eingeschlafen bin, lese ich auch gern.

• Was unterscheidet deinen Blog von den Anderen?
> Meine Rezepte, die ich mit ein paar ganz wenigen Ausnahmen selbst entwerfe, unterscheiden meinen Blog von anderen. Vor allem die Frühstücksideen, die ich mit meinen Lesern teile. Auch das Design der Webseite ist anders als bei anderen Seiten. Außerdem findet man bei mir Informationen über Zutaten und Zubereitungsweisen und ich teile meine Erfahrungen, Tipps und Tricks aus der Küche.

• Was hat dich dazu motiviert, einen Blog zu starten? Und warum überhaupt ein Foodblog?
> Ich habe viele Jahre im Ausland verbracht und hatte dadurch die Möglichkeit, die unterschiedlichsten Küchen der jeweiligen Länder auszuprobieren. Von dort habe ich sehr viele Ideen und Inspirationen zum Kochen mitgebracht. Wieder in Berlin, musste ich feststellen, dass es nicht alles zu essen gibt, was ich in den verschiedenen Ecken der Welt kennengelernt habe bzw. das viele Speisen nicht authentisch schmeckten. So habe ich angefangen wirklich viel zu Hause zu kochen und da mein Mann als Fotograf mich unterstützte, war es relativ schnell klar, dass ich einen Foodblog starten möchte. Ich wollte meine Freude am Kochen anderen vermitteln und ihnen zeigen, dass sie mit ein paar Handgriffen tolle Gerichte zaubern können.

• Wer oder was hat in dir die Leidenschaft für das Kochen/Backen geweckt?
> All die tollen Köchinnen und Köche, in deren Restaurants / Lokalen / Strassencafe’s ich essen durfte, haben mich beeinflusst. Ich sauge alles auf und überlege mir dann, wie ich ein Gericht, das mir besonders gut geschmeckt hat, zu Hause nachkochen kann. Und ein bißchen habe ich mich selber auch beeinflusst. Wenn ich etwas zum Essen möchte, was es bei uns nicht gibt oder es einfach nicht so schmeckt, wie es sollte, dann koche ich es eben selber.

• Büro, Café, vom heimischen Sofa oder direkt aus der Küche – von wo aus bloggst du?
> Ich blogge von meinem Schreibtisch im Wohnzimmer aus.

• Gibt es Lebensmittel, mit denen man dich jagen kann?
> Mir fällt nur eines ein: Durian! Das ist eine übel riechende Frucht aus Asien, die dort total beliebt ist.

• Und auf der anderen Seite: Gibt es Lebensmittel, die du am liebsten überall verwenden würdest?
> Oh ja. Für das Frühstück ganz klar Haferflocken. Und für herzhafte Gerichte, die nichts mit Frühstück zu tun haben, auf jeden Fall Chili und Knoblauch.

• Welches Land ist deiner Meinung nach, eine kulinarische Reise wert?
> Singapur – Ein richtiger Melting Pot von Kulturen und deren Gerichte. Es ist sauber und vielfältig und einfach aufregend.

• Hast du irgendeine Macke, die besonders beim Kochen/Backen deutlich wird?
> Ich liebe Ordnung. Und ja, beim Kochen mag ich Chaos gar nicht.

• Auf was kannst du beim Werken in der Küche so gar nicht verzichten?
> Auf mein scharfes Messer möchte ich nicht verzichten.

• Was ist deine Inspirationsquelle? Und wo befindet sie sich?
> Meine Inspiration hole ich mir durch kulinarische Erlebnisse im Ausland und Restaurantbesuche. Aber auch TV-Shows, wie Chef’s Table oder Ugly Delicious inspirieren mich.

• Ganz unter uns: Wie sieht es bei dir in der Küche nach deinem Experimentieren aus?
> Es sieht wirklich sehr aufgeräumt aus. Siehe weiter oben: Ich mag Chaos nicht so.

• Welches Hilfsmittel aus deiner Küche begleitet dich seit deinem Blogdebüt und wird wahrscheinlich nie ausgetauscht?
> Mein scharfes Messer begleitet mich schon seit vielen Jahren. Ich nutzte es schon lange bevor ich meinen Blog gestartet habe.

• Hand auf ’s Herz: Sehen deine Gerichte immer so perfekt aus oder geht auch mal etwas schief?
> Klar geht auch mal was schief, aber tatsächlich nicht mehr so oft.

• Folgst du dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ oder ist für dich das Verkosten am Ende das Wichtigste?
> Der Weg ist immer das Ziel. Man kann viel lernen bis hin zur Verkostung und es dann beim nächsten Mal anders oder besser machen.

• Gute Gerichte und Lebensmittel verlieren zunehmend an Wert. Woran liegt das und was kann bzw. sollte man dagegen tun?
> Man sollte den Menschen die Vorstellung nehmen, dass es ewig dauert ein gutes Essen zu bereiten. Oft dauert der Gang ins Restaurant oder zum Take Away mindestens genauso lang, wie ein Gericht zu Hause zu kochen. Ja, man muss sich mit Essen und dem was man kochen möchte beschäftigen. Beim Selberkochen kann man viel lernen. Damit lernt man vielleicht auch den Wert eines “guten Lebensmittels oder Gerichts” mehr zu schätzen.

• Wie privat ist dein Blog? Was gehört für dich ins Internet und was nicht?
> Alles zum Thema Kochen wird von mir geteilt. Alles persönliche, was mit meiner Familie und meinen Freunden zu tun hat, wird nicht geteilt, auch nicht meine Sorgen. Der Grund dafür ist einfach: Wie jeder andere Mensch auch, mache ich mir Sorgen und Gedanken um meine Lieben. Mein Blog ist für mich mein persönliches Get Away. Dort muss ich mich nicht mit Problemen herumschlagen.

• Hast du dein Smartphone oder deinen Laptop rund um die Uhr parat oder gibt es Zeiten, in denen du offline bist und es auch bleibst?
> Ich bin nicht rund um die Uhr verfügbar und poste nur einen Artikel in der Woche. Wie jeder Foodblogger auch, bin ich auf sozialen Netzwerken unterwegs. Ich poste dann, wenn ich Zeit habe oder etwas finde, das es wert ist, geteilt zu werden. Dennoch mag ich Social Media. Trotz der vielen sinnlosen Inhalte wird man immer wieder überrascht von Menschen, die ihre tollen Ideen und Gedanken teilen.

• Wie wichtig ist dir die Anzahl deiner Leser?
> Sehr wichtig. Wie soll ich sonst Menschen davon überzeugen, dass hausgemachtes Essen toll ist?

• Bloggst du für dich oder für die Welt?
> Ich blogge für die Welt. Für mich alleine schreibe ich ein Tagebuch.

• Welche deiner „Kollegen“ schätzt du am meisten?
> Sandy von sasibella.de. Sie hat mir von Anfang an Mut gemacht, weiter zu machen und nicht aufzugeben.

• Ohne welche Musik kannst du nicht leben/kochen?
> Ich bin ein Kind der 80ziger. Aber ich höre auch gern Klassik zum Kochen.

• Mit welchem Koch würdest du gerne mal ein Menü herrichten?
> Da gibt es zwei: Tim Raue und Ana Roš.

• Welches Kochbuch würdest du nie aus der Hand geben?
> Ich habe kaum Kochbücher und wenn verleihe sie meistens. Wenn ich mich entscheiden müsste, wäre es wohl ein asiatisches Kochbuch, das ich von meinem Mann vor Jahren geschenkt bekommen habe.

• Wie groß ist deine Küche?
> Meine Küche ist ca. 10 m2 groß.

• Was macht eine Foodbloggeschichte für dich lesenswert?
> Ich lese gerne über persönliche Erlebnisse. Auch Tipps, Ideen und Inspiration für ein Gericht interessieren mich.

• Und zu guter Letzt ein Klassiker: Wenn du die Zeit zurückspulen könntest, was würdest du an deinem Leben (und vielleicht an deinem Blog) ändern?
> Ich hätte auf jeden Fall etwas Interessanteres studiert. Nicht, dass ich meine Job nicht mag. Er hat mit erlaubt, in den verschiedensten Ländern dieser Welt zu leben, aber mein Studium war wirklich langweilig und überhaupt nicht aufregend. An meinem Blog würde ich inhaltlich nichts ändern. Grundsätzlich finde ich, dass man Blogs ab und zu neu gestalten sollte. Seine persönliche Lebenssituation ändert sich ja öfter mal und nichts bleibt immer gleich. Deswegen gab es auch Ende 2019 einen Relaunch meiner Seite. Ich habe mich von einem Frühstücksblog in einen Blog verwandelt, auf dem Rezepte für jeden Tag und Anlass zu finden sind.
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• Wen oder was würdest du auf eine einsame „Kochinsel“ mitnehmen? TOP3

> Foodblogs:
1. https://whatshouldieatforbreakfasttoday.com
2. https://rasamalaysia.com
3. https://damndelicious.net

> Kochbuch:
1. Asian Food for every day
2. Jamie Oliver: Comfort Food
3. Donna Hay: Life in Balance

> Musikalbum:
1. Depeche Mode: Music for the Masses
2. Grönemeyer: Mensch

> Kochutensilie:
1. Scharfes Messer
2. Pfanne
3. Topf
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• Salz oder Pfeffer?
> Salz

• Bier oder Wein?
> Wein

• Süß oder herzhaft?
> herzhaft

• Hauptgang oder Dessert?
> Hauptgang

• „Early Bird“ oder „Night Owl“?
> Early Bird

• Ordnungsfanatiker oder Dreckspatz?
> Ordnungsfanatiker

• Kaffee oder Tee?
> Beides
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• Lieblings...:
> ...messer: Global Santoku
> ...gewürz: Chili
> ...koch: Ana Roš
> ...kochzeit/tag: Abends / täglich
> ...rezept: Frühstück und asiatische Rezepte
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Herzlichen Dank, liebe Andrea, dass du dir die Zeit genommen hast, uns unsere Fragen zu beantworten!
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Hast du auch einen Blog? Möchtest Du, dass wir dich und deinen Blog vorstellen? Dann schick uns eine E-Mail an: redaktion@germanfoodblogs.de
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Fotos © Andrea https://letshavebreakfast.de/

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