Elisabeth aus Wien / "Homemade Deliciousness"


Heute: Elisabeth aus Wien
Blog: http://homemade-deliciousness.net/

• Name deines Foodblogs
> Homemade Deliciousness http://homemade-deliciousness.net

• Stell’ dich doch einmal kurz mit Namen, Alter, Wohnort, Beruf und Hobbys vor!
> Ich heiße Elisabeth, bin im schönen Wien zuhause und 29 Jahre alt. Ich habe Fachübersetzen studiert und nach ein paar Jahren bei einem internationalen Personaldienstleistungsunternehmen bin ich nun Pilates-Trainerin und angehende Trainerin für Deutsch als Zweitsprache. Zu meinen Hobbies zählt natürlich an erster Stelle das Experimentieren in der Küche. Ich liebe Selbstgemachtes! Außerdem tanze ich in meiner Freizeit gerne Lindy Hop, lese, stricke, gärtnere auf unserer Terrasse und bin ein unverbesserlicher Serien-Junkie, was durch Netflix leider nicht besser wird ^

• Was unterscheidet deinen Blog von den Anderen?
> Mein Blog widmet sich seit ein paar Jahren ausschließlich der veganen Küche. Dabei lege ich den Fokus auf alltagstaugliche Gerichte, die leicht nachzukochen oder nachzubacken sind. Mit meinen Beiträgen möchte ich zeigen, dass vegane Ernährung vielfältig, einfach und genussvoll ist und keinesfalls einen Verzicht bedeutet. Zusätzlich gibt es auch immer wieder Posts zu Nachhaltigkeits-Themen, wie z.B. „Zero Waste“ und Minimalismus.

• Was hat dich dazu motiviert, einen Blog zu starten? Und warum überhaupt ein Foodblog?
> Meinen Blog habe ich gestartet, weil ich eine Plattform wollte, auf der ich meine Begeisterung über gelungene Rezepte teilen kann. Ich freue mich, wenn ich meine LeserInnen mit veganen Rezept-Ideen inspirieren kann. Wir alle brauchen doch immer mal wieder ein wenig Input von außen, damit wir nicht ständig das gleiche essen.

• Wer oder was hat in dir die Leidenschaft für das Kochen/Backen geweckt?
> So genau kann ich das gar nicht sagen. Ich esse einfach sehr, sehr gerne und bin gerne kreativ und schaffend tätig. Das Selbermachen hat mir deshalb schon immer Freude gemacht und ich wollte schon als Kind in der Küche werken (was meine Mutter damals eher stressig fand).

• Büro, Café, vom heimischen Sofa oder direkt aus der Küche – von wo aus bloggst du?
> Meistens blogge ich an unserem Esstisch, manchmal auch vom Sofa aus.

• Gibt es Lebensmittel, mit denen man dich jagen kann?
> Kümmel kann ich nicht leiden. Und grünen Salat mit viel Essig – uuääärgh.

• Und auf der anderen Seite: Gibt es Lebensmittel, die du am liebsten überall verwenden würdest?
> Puh, diese Liste ist lang und ja nach Jahreszeit unterschiedlich. Im Winter liebe ich Maronen – ob süß oder herzhaft, ich würde sie am liebsten jeden Tag essen.

• Welches Land ist deiner Meinung nach eine kulinarische Reise wert?
> Sicherlich Thailand – leider nur eine Vermutung, denn ich war leider noch nie dort. Wenn die thailändische Küche, die es hierzulande gibt, aber einigermaßen authentisch ist, dann wäre ich dort auf jeden Fall sehr glücklich.

• Hast du irgendeine Macke, die besonders beim Kochen/Backen deutlich wird?
> Ich bin faul und suche immer nach Abkürzungen, auch in Rezepten ^

• Auf was kannst du beim Werken in der Küche so gar nicht verzichten?
> Meine Messer und ein großes Schneidbrett. Außerdem könnte ich nicht ohne Wasserkocher leben.

• Was ist deine Inspirationsquelle? Und wo befindet sie sich?
> Meine Inspiration kommt aus allen möglichen Richtungen. Von anderen Blogs, von Freunden und Familienmitgliedern, aus Kochbüchern, aus Restaurants etc. Manchmal will ich auch einfach ein Problem lösen, das mich nervt und stehe plötzlich vor einer neuen Idee.

• Ganz unter uns: Wie sieht es bei dir in der Küche nach deinem Experimentieren aus?
> Kommt auf das Experiment an aber bei aufwendigeren Aktivitäten sieht es schon manchmal schlimm aus, verschärft durch die Tatsache, dass unsere Wohnküche recht klein ist und die Arbeitsfläche begrenzt.

• Welches Hilfsmittel aus deiner Küche begleitet dich seit deinem Blogdebüt und wird wahrscheinlich nie ausgetauscht?
> Mein Muffinsblech.

• Hand auf ’s Herz: Sehen deine Gerichte immer so perfekt aus oder geht auch mal etwas schief?
> Es geht natürlich hin und wieder auch etwas total schief. So sehr ich mich freue, wenn etwas auf Anhieb funktioniert – bei vielen Rezepten braucht es mehrere Anläufe, bis alles passt. Im schlimmsten Fall werden sie nie etwas, wenn meine Idee doch nicht so funktioniert, wie erwartet.

• Folgst du dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ oder ist für dich das Verkosten am Ende das Wichtigste? 
> Beides, je nach Tagesverfassung. Manchmal will ich einfach nur schnell was Gutes zu essen und an anderen Tagen zelebriere ich das meditative Arbeiten in der Küche als Entspannungsritual.

• Gute Gerichte und Lebensmittel verlieren zunehmend an Wert. Woran liegt das und was kann bzw. sollte man dagegen tun?
> Ich denke, wir müssen uns von dem Gedanken befreien, dass das Decken unserer Grundbedürfnisse nichts kosten darf (Lebensmittel, Kleidung...). Wir denken heute, dass mehr Besitz uns glücklich macht, also sparen wir an den Lebensmitteln (und an der Zeit für die Zubereitung) und kaufen uns dafür jedes Jahr das neueste Smartphone. Um da gegenzusteuern, müssen wir von Grund auf umdenken und uns darauf besinnen, dass es gar nicht so viel braucht für ein glückliches Leben, ja, dass weniger Besitz sogar mit mehr Zufriedenheit und Glück einhergeht. Wenn wir wieder gute Qualität, und nicht Masse, schätzen lernen, dann legen wir auch wieder mehr Wert auf hochwertige Lebensmittel und Gerichte.

• Wie privat ist dein Blog? Was gehört für dich ins Internet und was nicht?
> Ich gebe nicht allzu viel preis, weil ich ehrlich gesagt finde, dass lange persönliche Erzählungen oft nur langweilen. Trotzdem möchte ich natürlich als Person greifbar sein und mit meinen LeserInnen und Blogger-KollegInnen eine Beziehung aufbauen – das ist doch genau das Schöne an Blogs! Was ins Internet gehört und was nicht, kann ich so pauschal gar nicht beantworten, es kommt immer auf die Situation an.

• Hast du dein Smartphone oder deinen Laptop rund um die Uhr parat oder gibt es Zeiten, in denen du offline bist und es auch bleibst?
> Das Smartphone habe ich schon meistens dabei, was aber nicht bedeutet, dass ich ständig erreichbar bin. Wenn ich mit meinem Mann oder Freunden essen oder in’s Café gehe, dann bleibt das Handy natürlich in der Tasche.

• Wie wichtig ist dir die Anzahl deiner Leser?
> Ich freue mich sehr über meine wachsende Leserzahl, aber ich mache mich nicht davon abhängig. Im Vordergrund steht für mich die Freude am Kochen, Fotografieren und Gestalten. Ich denke immer: Wenn es mir Spaß macht und ich mit Begeisterung und Herzblut dabei bin, dann wird es auch anderen gefallen.

• Bloggst du für dich oder für die Welt?
> Ich freue mich natürlich sehr, wenn meine Artikel gut ankommen und am meisten, wenn jemand ein Rezept ausprobiert und es geschmeckt hat! Aber auch hier gilt wieder: Im Vordergrund steht meine Freude am Kochen und Gestalten. Auf den Blog kommt, was ich toll finde und nicht, was ich denke, dass meine LeserInnen toll finden werden, denn das verdirbt mir den Spaß an der Sache. (Ich hoffe aber natürlich immer, dass die Gerichte, die ich lecker finde, auch anderen so gut schmecken.)

• Welche deiner „Kollegen“ schätzt du am meisten?
> Es gibt schon so viele fantastische Foodblogs, dass mir die Entscheidung schwer fällt. Sehr gerne lese ich bei:

http://gourmandisesvegetariennes.blogspot.co.at
http://bissenfuersgewissen.com
http://cakeinvasion.de
http://www.totallyveg.at
https://www.eat-this.org

• Ohne welche Musik kannst du nicht leben/kochen?
> Ich höre ehrlich gesagt nur ganz selten Musik zum Kochen. Außer bei der Weihnachtsbäckerei – da höre ich die Weihnachts-CDs rauf und runter.

• Mit welchem Koch würdest du gerne mal ein Menü herrichten?
> Mit Nicole Just. Sie ist so kreativ und super sympathisch.

• Welches Kochbuch würdest du nie aus der Hand geben?
> La Veganista - Superfoods

• Wie groß ist deine Küche?
> Meine Küche ist nur eine Zeile an einer Wand unserer Wohnküche mit ca. 1,2 m Arbeitsfläche. Ich träume von einer riesigen Küche mit Kücheninsel!

• Was macht eine Foodbloggeschichte für dich lesenswert?
> Wenn ich mich selbst darin wiederfinde und mir denke: Ja stimmt, so geht es mir auch!

• Und zu guter Letzt ein Klassiker: Wenn du die Zeit zurückspulen könntest, was würdest du an deinem Leben (und vielleicht an deinem Blog) ändern?
> Wahrscheinlich nichts. Mein Blog hat sich authentisch mit mir mitentwickelt und das gefällt mir. Was mein Leben betrifft: Vielleicht würde ich doch Grafikdesign studieren, aber vielleicht auch nicht.
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• Wen oder was würdest du auf eine einsame „Kochinsel“ mitnehmen? TOP3

> Foodblogs: 
1. http://gourmandisesvegetariennes.blogspot.co.at
2. http://sugarandspice-foodblog.blogspot.co.at
3. http://kirschbienekocht.blogspot.co.at

> Kochbuch: 
1. La Veganista – Superfoods
2. Oh She Glows!
3. Vegan Genial

> Musikalbum:
1. R.E.V.O. (Walk off the Earth)
2. A Hard Day’s Night (The Beatles)
3. Tunnel of Love (Bruce Springsteen)

> Kochutensilie:
1. Messer
2. Brett
3. Kochtopf
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• Salz oder Pfeffer?
> Salz

• Bier oder Wein?
> Wein

• Süß oder Herzhaft?
> Süß

• Hauptgang oder Dessert?
> Hauptgang

• „Early Bird“ oder „Night Owl“?
> Early Bird

• Ordnungsfanatiker oder Dreckspatz?
> Dreckspatz mit Sehnsucht nach Ordnung

• Kaffee oder Tee?
> öfter Tee
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• Lieblings...:
> ...messer: mein Santokumesser
> ...gewürz: Vanille
> ...koch: Nicole Just
> ...kochzeit/tag: immer außer spätabends
> ...rezept: aktuell dieses hier: http://homemade-deliciousness.net/quinoa-mit-pilzen-raeuch…/
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Vielen Dank, liebe Elisabeth, dass du dir die Zeit genommen hast, uns unsere Fragen zu beantworten! 
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Hast du auch einen Blog? Möchtest Du, dass wir dich und deinen Blog vorstellen? Dann schick uns eine E-Mail an: redaktion@germanfoodblogs.de ___________________________________

Fotos © Elisabeth http://homemade-deliciousness.net/

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