Matta vom Land / Authentisch Italienisch Kochen


Heute: Matta vom Land
Blog: https://authentisch-italienisch-kochen.de/

• Name deines Foodblogs
> https://authentisch-italienisch-kochen.de

• Stell’ dich doch einmal kurz mit Namen, Alter, Wohnort, Beruf und Hobbys vor!
> Ich bin Matta, eine Frau in den besten Jahren (den 30ern ;-)), wohne auf dem Lande im Umkreis einer norddeutschen Großstadt, bin verheiratet (mit einem italienischstämmigen Mann), kinderlos und arbeite in Teilzeit als Innenarchitektin. Und mein Hobby ist Kochen.
• Was unterscheidet deinen Blog von den Anderen?
> Es sind eigentlich drei Dinge, die meinen Blog von anderen unterscheiden.
Erstens geht es bei mir um die authentische italienische Küche, die klassische sozusagen. Moderne Cross-Küche ist nicht mein Ding, sondern so wie die italienische Oma kocht ...
Zweitens dreht es sich bei mir nicht nur um Rezept, sondern mich interessieren die Dinge, die dahinter sind, sozusagen der sozio-kulturelle Hintergrund von Rezepten, Zutaten, Esstradionen usw. Ich möchte gerne wissen, wo ein Gericht herkommt, wer es früher warum wie gekocht und gegessen hat. Aber wer das nicht alles lesen mag, der wird auch auf meinem Blog bei der schnellen Suche nach einem leckeren Rezept fündig.
Drittens stehen bei mir die Inhalte im Vordergrund, nicht der schöne Schein. Deshalb verzichte ich auf eine gestylte Präsentation der Speisen mit Deko usw. und fotografiere die Speisen einfach ab so wie sie sind. Allenfalls ein Petersilienblättchen kommt mit auf 's Bild. Ich will nicht Atmosphäre inszenieren, sondern Speisen zeigen – ohne Schnörkel.

• Was hat dich dazu motiviert, einen Blog zu starten? Und warum überhaupt ein Foodblog?
> Fast Food und Convenience Food werden immer stärker und bewahrenswerte Esstraditionen geraten immer mehr in den Hintergrund, und das ist schade. Gerade die italienische Küche hat so viel Leckeres zu bieten, dass es schade wäre, wenn dieser wertvolle Teil der Esskultur verloren ginge. Diesen zu erhalten, versuche ich einen kleinen Beitrag zu leisten.

• Wer oder was hat in dir die Leidenschaft für das Kochen/Backen geweckt?
> Das Essen.

• Büro, Café, vom heimischen Sofa oder direkt aus der Küche – von wo aus bloggst du?
> Vom Schreibtisch, umzingelt von vielen Büchern.

• Gibt es Lebensmittel, mit denen man dich jagen kann?
> Klar, ich mag auch nicht alles, nur weil es italienisch ist. Fenchel ist z.B. nicht so mein Ding.

• Und auf der anderen Seite: Gibt es Lebensmittel, die du am liebsten überall verwenden würdest?
> Da gibt es sehr viele: die frischen Kräuter, die verschiedenen Gemüsearten... Besonders haben es mir Artischocken und Pistazien angetan. Aber auch alle Zutaten für Pasta und Pizza würde ich unbedingt auf eine einsame Insel mitnehmen.

• Welches Land ist deiner Meinung nach, eine kulinarische Reise wert?
> Italien natürlich. Und die Italiener selbst (die es ja am besten wissen müssen) fahren zum Schlemmen dann laut Umfragen zumeist nach Sizilien (Platz 1) oder in die Emilia (Platz 2).

• Hast du irgendeine Macke, die besonders beim Kochen/Backen deutlich wird?
> Nee, eigentlich nicht

• Auf was kannst du beim Werken in der Küche so gar nicht verzichten?
> Ordnung

• Was ist deine Inspirationsquelle? Und wo befindet sie sich?
> Ich erfinde keine neuen Gerichte, sondern versuche authentische Rezepte zu dokumentieren. Aber auch dabei bedarf es einer gewissen Kreativität, nämlich dann, wenn es zu entscheiden gilt, was denn nun authentisch ist. Da bedarf es einerseits Empirie, andererseits aber auch Kreativität.

• Ganz unter uns: Wie sieht es bei dir in der Küche nach deinem Experimentieren aus?
> Es wird wieder alles sauber hinterlassen ...

• Welches Hilfsmittel aus deiner Küche begleitet dich seit deinem Blogdebüt und wird wahrscheinlich nie ausgetauscht?
> Mein Handmixgerät

• Hand auf ’s Herz: Sehen deine Gerichte immer so perfekt aus oder geht auch mal etwas schief?
> Natürlich geht mal was schief.

• Folgst du dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ oder ist für dich das Verkosten am Ende das Wichtigste?
> Weder noch. Das Wichtigste ist für mich, dass ich möglichst viel über ein Gericht oder eine Zutat herausbekomme und dies dann dokumentieren kann.

• Gute Gerichte und Lebensmittel verlieren zunehmend an Wert. Woran liegt das und was kann bzw. sollte man dagegen tun?
> Wertverlust ist nicht nur in der Küche zu beobachten, sondern ein gesamtgesellschaftliches Problem. Insofern kann man es eigentlich auch nur gesamtgesellschaftlich angehen, etwa mit mehr Erziehung, mehr Nachdenken über den Sinn des Seins, weniger Spaßgesellschaft. Aber im Lebensmittelbereich gibt es auch eher pragmatische Lösungsvorschläge, die ich gut finde: Mehr Bio-Anbau, mehr Tierwohl allgemein oder auch die jetzt diskutierte "Fleischsteuer". Und das alles bitte nicht als unverbindliche Absichtserklärungen von Politikern, sondern in Form konkreter Vorschriften und Gesetze.

• Wie privat ist dein Blog? Was gehört für dich ins Internet und was nicht?
> Ziemlich privat.

• Hast du dein Smartphone oder deinen Laptop rund um die Uhr parat oder gibt es Zeiten, in denen du offline bist und es auch bleibst?
> Letzteres.

• Wie wichtig ist dir die Anzahl deiner Leser?
> Schon wichtig, denn Zahlen sind ein (!) Indikator für Erfolg.

• Bloggst du für dich oder für die Welt?
> Eher für die Welt, aber beim Erstellen der Beiträge lerne ich natürlich auch ganz viel selbst, und insofern blogge ich dann auch für mich.

• Welche deiner „Kollegen“ schätzt du am meisten?
> Dazu kenne ich zu wenig ...

• Ohne welche Musik kannst du nicht leben/kochen?
> Kochen geht für mich ohne Musik besser als mit.

• Mit welchem Koch würdest du gerne mal ein Menü herrichten?
> Pellegrino Artusi (1820 - 1911)

• Welches Kochbuch würdest du nie aus der Hand geben?
> La scienza in cucina e l’arte di mangiar bene (Von der Wissenschaft des Kochens und der Kunst des Genießens)

• Wie groß ist deine Küche?
> Noch nicht gemessen ...

• Was macht eine Foodbloggeschichte für dich lesenswert?
> Dass sie einen mich interessierenden Teilbereich aufgreift.

• Und zu guter Letzt ein Klassiker: Wenn du die Zeit zurückspulen könntest, was würdest du an deinem Leben (und vielleicht an deinem Blog) ändern?
> Bzgl. meines Blogs würde ich vielleicht zu Anfang mehr Zeit für die Suche nach einem flexiblen, zukunftsfähigen Themen verwenden. Vor allem auf die Qualität des Supports sollte man achten.
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Herzlichen Dank, liebe Matta, dass du dir die Zeit genommen hast, uns unsere Fragen zu beantworten!
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Fotos © Matta https://authentisch-italienisch-kochen.de/

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