Zeit Für Vegan / "Anna und Patrick aus Köln"


Heute: Anna und Patrick aus Köln
Blog: http://www.zeitfuervegan.de/

• Stell’ dich doch einmal kurz mit Namen, Alter, Wohnort, Beruf und Hobbys vor!
> Patrick: Ich bin Patrick. 31 Jahre alt und komme aus Köln. Arbeite in einem IT-Unternehmen als Kaufmann. In meiner Freizeit besuche ich mit Anna gerne Cafés oder powere mich beim Mountain Biken aus. Das Kochen ist natürlich ein wichtiger Bestandteil.
> Anna: Ich heiße Anna, bin 29, lebe mit Patrick zusammen in Köln und arbeite als Assistentin in einer Kölner Kanzlei. Wenn Patrick und ich nicht mal wieder unterwegs sind, findet man mich meistens mit einem Buch oder Yogamatte bewaffnet oder ich räume mal wieder die komplette Wohnung um.

• Was unterscheidet euren Blog von den Anderen?
> Patrick: Auf unserem Blog geht es hauptsächlich um die vegane Küche. Individuell macht uns die Kombination von veganen Rezepten und unserer Liebe zu Kaffee. Denn in unserer Rubrik Kaffeeliebe berichten wir über einzigartige Café´s, welche wir auf unseren Reisen im In- und Ausland finden. Sie müssen einem Gewissen Charme entsprechen und man muss sich Wohlfühlen... wie ein zweites Wohnzimmer.

• Was hat dich dazu motiviert, einen Blog zu starten? Und warum überhaupt ein Foodblog?
> Anna: Früher waren wir beide Kochmuffel, doch seit wir uns kennen kochen wir regelmäßig zusammen vegan. Wir haben zunächst ein paar vegane Rezepte von meiner Schwester bekommen und kurz darauf, als uns der Ehrgeiz gepackt hat, haben wir ein experimentelles Zettel Chaos erschaffen. Da wir beide viel in Blogs lesen, kam uns der Gedanke, dieses Zettel Chaos auch online festzuhalten. Da wir beide gerne fotografieren, passte die Kombination einfach. Achja... das Zettel Chaos konnten wir bisher leider noch nicht abschaffen.

• Wer oder was hat in dir die Leidenschaft für das Kochen/Backen geweckt?
> Patrick: Wie schon gesagt, ich war ein Kochmuffel. Das einschlägige Ergebnis ist wohl die gemeinsame Zeit, welche ich mit Anna verbringen darf und diese Zeit verbringen wir auch viel mit kochen.
> Anna: Kochen war für uns von Anfang an Quality-Time. Man kommt von der Arbeit, hat Hunger und wie immer viel zu erledigen. Aber extrem wichtig ist für uns auch gemeinsame Zeit und der Austausch miteinander. Kochen ist einfach eine fabelhafte Kombination.

• Büro, Café, vom heimischen Sofa oder direkt aus der Küche – von wo aus bloggst du?
> Patrick: Obwohl wir unsere Freizeit oft und gerne in Café´s verbringen, haben wir noch nie von dort gebloggt. Dort genieße ich die Ruhe, das Abschalten und den Genuss des Kaffee´s. Die Kamera darf dort aber niemals fehlen!
> Anna: Gebloggt wird bei uns ausschließlich von Zuhause, gemütlich vom Sofa oder wenn es ernst wird breiten wir uns auf unserem riesigen Esstisch aus. Notebooks, Rezepte Fotos. Es entsteht eine große kreative Fläche. Hier entstehen die besten Ideen.

• Gibt es Lebensmittel, mit denen man dich jagen kann?
> Patrick: Bis vor kurzem konnte man mich mit Rosenkohl jagen. Aber wie es der Teufel so will, haben wir uns an ein Rezept des kleinen Kohls gewagt und seitdem gehört das Gericht sogar mit zu einem meiner Favoriten. Was ich allerdings gar nicht mag ist zu viel frischer Korriander. Seifengeschmack lässt grüßen.
> Anna: Zwiebel. Und zwar in jeder Form, Art und Größe.

• Und auf der anderen Seite: Gibt es Lebensmittel, die du am liebsten überall verwenden würdest?
> Patrick: Vote for Kurkuma
> Anna: Pilze gehen immer.

• Welches Land ist deiner Meinung nach eine kulinarische Reise wert?
> Patrick: Da ich total auf Curry stehe - Thailand oder vielleicht doch Italien wegen der Pizza? Ich denke jedes Land hat etwas Einzigartiges im Angebot.
> Anna: Thailand, Japan und Indien würden allein nur für das Essen auf meiner Liste stehen.

• Hast du irgendeine Macke, die besonders beim Kochen/Backen deutlich wird?
> Patrick: Macken? Wir sind alle Perfekt wie wir sind.
> Anna: Naja…Geduld ist nicht immer anwesend, wenn mal etwas nicht so direkt klappt. Aber da uns das experimentieren Spaß macht, lachen und albern wir auch beim 10. Versuch noch rum.

• Auf was kannst du beim Werken in der Küche so gar nicht verzichten?
> Patrick: Ein gutes Scharfes Messer muss immer parat liegen
> Anna: Eine Schale für Reste und Abfälle zum Beispiel beim Gemüse schibbeln. Ordnung muss sein.

• Was ist deine Inspirationsquelle? Und wo befindet sie sich?
> Patrick: Kochbücher, Zeitschriften, Internet oder einfach mal alte Klassiker in einer veganen Variante wiederbeleben.
> Anna: Oder auch der Wochenmarkt, gerade bei saisonalen Lebensmitteln.

• Ganz unter uns: Wie sieht es bei dir in der Küche nach deinem Experimentieren aus?
> Patrick: Das Zettelchaos ist danach das kleinste Problem. Wir benutzen zu viele Utensilien und Geschirr. Wenn ich einen Wunsch frei hätte - Eine Spülmaschine.
> Anna: Ja. Die Küche sieht nach dem kochen aus wie ein Schlachtfeld.

• Welches Hilfsmittel aus deiner Küche begleitet dich seit deinem Blogdebüt und wird wahrscheinlich nie ausgetauscht?
> Patrick: sojet jibbet nit.
> Anna: Zewa um den Rand der Teller sauber zu machen 😊 Ne quatsch, mir fällt so direkt nichts ein, ohne dass wir nicht arbeiten könnten.

• Hand auf ’s Herz: Sehen deine Gerichte immer so perfekt aus oder geht auch mal etwas schief?
> Patrick: Ab und an braucht man auch einen zweiten Anlauf oder der Teller muss zum 5. mal gespült werden. Aber wir arbeiten daran perfekt zu sein ;-)
> Anna: Vor allem, wenn man mit exotischen Gewürzen experimentiert kann es schnell zu spät sein. Ein Hauch zu viel und die Soße ist vielleicht kaum noch zu retten. Da wir aber nur sehr schweren Herzens Lebensmittel wegschmeißen, die noch gut sind, müssen wir hier und da mal misslungene oder auch versalzene Speisen essen. Die Schattenseiten des Foodblogger-Lebens..

• Folgst du dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ oder ist für dich das Verkosten am Ende das Wichtigste?
> Anna: Für uns ist das Ziel nicht die Verkostung. Uns macht das komplette Ding von Anfang bis Ende Spaß. Ideenfindung, Einkauf, kochen, fotografieren und aufs Papier bringen.

• Gute Gerichte und Lebensmittel verlieren zunehmend an Wert. Woran liegt das und was kann bzw. sollte man dagegen tun?
> Anna: Wir hatten in letzter Zeit eher das Gefühl, dass die Menschen wieder mehr Wert auf gute Lebensmittel und deren Herkunft legen und dafür auch gerne mal etwas mehr Geld bezahlen.

• Wie privat ist dein Blog? Was gehört für dich ins Internet und was nicht?
> Patrick: Ich denke es ist schwer Privatleben und Blog zu trennen. Auf der einen Seite möchte man dem Blog seine eigene Note verpassen und dazu gehört meiner Meinung nach auch etwas Privates. Aber allzu sehr möchte ich da auch nicht private Details auspacken. Es soll ja spannend bleiben ;)
> Anna: Ich denke auch eine gute Mischung ist die beste Wahl. Wir sind doch alle durch das Smartphone etc. schon gläsern genug.

• Hast du dein Smartphone oder deinen Laptop rund um die Uhr parat oder gibt es Zeiten, in denen du offline bist und es auch bleibst?
> Patrick: Mir fällt es im Allgemeinen schwer die Finger von meinen Elektrogeräten zu lassen, sie sind einfach jederzeit greifbar und das verlockt mich sie auch zu nutzen. Dafür beneide ich Anna
> Anna: Ich hänge schon oft am Handy. Checke kurz die wichtigsten Kanäle oder „arbeite“ auf unseren Social Network Kanälen, aber ich lege das Handy irgendwann zu Seite und dann ist Feierabend. Ich brauche die Auszeit aus der virtuellen Welt, dafür ist mir die Realität zu wichtig.

• Wie wichtig ist dir die Anzahl deiner Leser?
> Patrick: Wie definiert man Leser? Anzahl der Nutzer auf der Seite oder Anzahl der Interaktion der Benutzter durch Kommentare und Likes auf Facebook? Bisher kam noch nicht viel Feedback. Ich hoffe das ändert sich noch.
> Anna: Klar sind Leser wichtig. Wir haben wir Spaß an unserem Blog und freuen uns natürlich, wenn dieser bei den Leuten ankommt. Wir sitzen aber nicht Zuhause und warten auf jeden Klick und Like.

• Bloggst du für dich oder für die Welt?
> Patrick: Ich glaube, das dass eine ohne das andere nicht möglich ist.
> Anna: Da wir wissen wollen wie anderen unsere Rezepte schmecken und wir der Welt die vegane Küche schmackhaft machen wollen, würde es keinen Sinn machen offline ein Kochbuch zu führen.

• Welche deiner „Kollegen“ schätzt du am meisten?
> Patrick: Es gibt viele tolle Foodblogs vor allem mit veganer Ausrichtung. Es wären wahrscheinlich zu viele zum Aufzählen und vergessen möchte ich auch keinen.
> Anna: nickt

• Ohne welche Musik kannst du nicht leben/kochen?
> Patrick: Ich höre gerne härtere und laut Musik beim Kochen. Eine Mischung aus Crossover bis Metalcore.
> Anna: Musik läuft bei uns Zuhause immer nebenher. Mal lauter mal im Hintergrund. Ohne können wir gar nicht.

• Mit welchem Koch würdest du gerne mal ein Menü herrichten?
> Patrick: Ich habe noch eine Menge zu lernen, also würde ich wohl den nächst besten nehmen.
> Anna: Da ich sehr gerne asiatisch koche, würde ich am liebsten mal mit einem Landsmann kochen. Am besten jemand der uralte, traditionelle Familienrezepte in der Schublade hat.

• Welches Kochbuch würdest du nie aus der Hand geben?
> Patrick: Meine eigene Zettelwirtschaft
> Anna: Vor allem die Randnotizen mit Tipps und Anmerkungen..

• Wie groß ist eure Küche?
> Patrick: Sie dürfte so um die 12qm groß sein

• Was macht eine Foodbloggeschichte für dich lesenswert?
> Patrick: Bei mir stehen die Bilder im Fokus, sie können dir die tollsten Geschichten erzählen. Wer braucht schon Text, wenn er hungrig ist. Für mich lesenswert ist eine Mischung aus Privat, Wissen und einer ordentlichen Portion Sarkasmus.
> Anna: Die Bilder müssen einen ansprechen und Appetit machen. Dazu ein locker geschriebener Text, ganz natürlich und aus dem wahren Leben. Das ist spannend und damit kann ich mich identifizieren.

• Und zu guter Letzt ein Klassiker: Wenn du die Zeit zurückspulen könntest, was würdest du an deinem Leben (und vielleicht an deinem Blog) ändern?
> Patrick: Nichts
> Anna: Ich auch nicht. Alles ist gut so wie es ist, die Vergangenheit gehört dazu.
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• Wen oder was würdest du auf eine einsame „Kochinsel“ mitnehmen? TOP3

> Foodblogs:
1. vegan richa
2. naturallyella
? gibt’s kein Internetanschluss? :o

> Kochbuch:
Die Kochbänder „Menü“ geerbt von der Ur-Oma (mehr braucht man einfach nicht)

> Musikalbum:
1. Nirvana - Smells Like Teen Spirit
2. Johnny Cash – I Walk The Line
3. Parkway Drive – Deep Blue

> Kochutensilie:
1. Quiche Form
2. Messer
3. Waage
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• Salz oder Pfeffer?
> Patrick: Salz
> Anna: Pfeffer

• Bier oder Wein?
> Beide: Bier

• Süß oder Herzhaft?
> Beide: Herzhaft

• Hauptgang oder Dessert?
> Beide: Hauptgang

• „Early Bird“ oder „Night Owl“?
> Beide: Nightowl

• Ordnungsfanatiker oder Dreckspatz?
> Patrick: Dreckspatz
> Anna: Ich kann beides ziemlich gut 😊

• Kaffee oder Tee?
> Beide: Kaffee
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Lieblings...:
> ...messer: Diese Firma mir den zwei Männchen als Logo ^^ Halten eine Ewigkeit und lassen sich wunderbar schleifen.
> ...gewürz: Kurkuma
> ...koch: Oma
> ...kochzeit/tag: Abends
> ...rezept: Reisnudeln mit Spinat Pilzen und Erdnusssoße
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Vielen Dank, liebe Anna und lieber Patrick, dass ihr euch die Zeit genommen habt, uns unsere Fragen zu beantworten!
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Fotos © Anna und Patrick http://www.zeitfuervegan.de/

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