Manuela aus Landsberg / "GeLeSi"


Heute: Maunela aus Landsberg
Blog: http://gelesi.de/

• Name deines Foodblogs
> GeLeSi – Genießen mit allen Sinnen

• Stell’ dich doch einmal kurz mit Namen, Alter, Wohnort, Beruf und Hobbys vor!
> Hi, mein Name ist Manuela Aust, ich bin 45 Jahre alt und wohne in Landsberg. Ich bin Foodbloggerin und „DigitaleTeilzeit-Nomadin“. Mein Onlinebusiness ist Hobby und Beruf gleichzeitig. Wenn ich gerade mal nicht für den Foodblog koche und schreibe, helfe ich Selbständigen aus Gastronomie und Tourismus dabei, ihre eigene Website als einfaches und effektives Marketingwerkzeug zu entdecken und einzusetzen.

• Was unterscheidet deinen Blog von den Anderen?
> Bei GeLeSi geht es um‘s Genießen. Meine Rezepte sollen alltagstauglich sein. Das heißt, sie snd einfach nachzukochen und das auch von weniger geübten Hobbyköchen oder Anfängern in der Küche. Ich liebe es Klassiker neu zu interpretieren und aufzupeppen. Neben den Rezepten ist Warenkunde ein Thema bei mir. Denn was nützt das schönste Produkt, wenn der Leser nichts damit anzufangen weiß.

• Was hat dich dazu motiviert, einen Blog zu starten? Und warum überhaupt ein Foodblog?
> Ursprünglich sollte lediglich eine Datenbank mit meinen eigenen Rezepten für mich und meine Freunde entstehen. Da ich nicht so gern auf Papier schreibe und sowieso den ganzen Tag online unterwegs bin, lag es nahe, eine Onlinedatenbank anzulegen. Diese gibt es noch heute unter blogg.gelesi.de. Daraus ist über die Jahre die Idee zu einem „richtigen“ Blog entstanden.

• Wer oder was hat in dir die Leidenschaft für das Kochen/Backen geweckt?
> Hmm, das ist irgendwie schwer zu sagen. Als ich in meine erste eigene Wohnung gezogen bin, konnte ich definitiv NICHT kochen. Dann kamen die Kochshows im Fernsehen in Mode. Tim Mälzer hat mich damals irgendwie in seinen Bann gezogen. Ich glaube damit fing es an.

• Büro, Café, vom heimischen Sofa oder direkt aus der Küche – von wo aus bloggst du?
> Da ich hauptberuflich im Homeoffice arbeite, blogge ich auch von hier aus. Die Rezeptfotos entstehen direkt beim Kochen in meiner Küche. Wenn wir mit unserem Carawan unterwegs sind, ist dieser mein Homeoffice.

• Gibt es Lebensmittel, mit denen man dich jagen kann?
> Grundsätzlich probiere ich alles, schon aus reiner Neugier. Meine Grenzen habe ich beispielsweise bei Pferdefleisch. Ob ich Heuschrecken oder andere Insekten probieren würde, wage ich auch zu bezweifeln! Aber, bisher kam ich noch nie in diese Verlegenheit.

• Und auf der anderen Seite: Gibt es Lebensmittel, die du am liebsten überall verwenden würdest?
> Ja gib es: Pasta – in allen Formen und Varianten.

• Welches Land ist deiner Meinung nach eine kulinarische Reise wert?
> Kein bestimmtes, jedes Land ist für mich irgendwie interessant. Ich bin sehr neugierig und probiere so ziemlich jede regionale Spezialität aus. Das ist für mich auch das Spannendste auf unseren Urlaubsreisen.

• Hast du irgendeine Macke, die besonders beim Kochen/Backen deutlich wird?
> Ich lass mich nicht gern einschränken. Kreativität ist für mich wichtig um produktiv sein zu können. Rezepte dienen für mich daher eher als Ideengeber, daran wirklich halten - eher nicht. Klassische Hausmannskost ist deshalb, zum Leidwesen meines Mannes, eher schwierig. Immer verirrt sich die eine oder andere Zutat in den Topf, welche da eigentlich nichts zu suchen hätte. ;)

• Auf was kannst du beim Werken in der Küche so gar nicht verzichten?
> Auf meine Ruhe. Ich koche gern allein. Das ist die die Zeit am Tag, die ausschließlich mir gehört.

• Was ist deine Inspirationsquelle? Und wo befindet sie sich?
> Eigentlich nichts Konkretes. Manchmal ist es eine Kochsendung im TV oder ein Bummel über den Wochenmarkt, ein anderer Foodblog oder ein Restaurantbesuch. Mich inspiriert eigentlich alles was mit Essen zu tun hat.

• Ganz unter uns: Wie sieht es bei dir in der Küche nach deinem Experimentieren aus?
> Ich würde sagen so „mittelschlimm“. Ich versuche schon zwischendurch immer etwas aufzuräumen. Letztlich entstehen ja die Fotos auch in der Küche und da braucht es der Ordnung.

• Welches Hilfsmittel aus deiner Küche begleitet dich seit deinem Blogdebüt und wird wahrscheinlich nie ausgetauscht?
> Mein erstes Kochbuch aus DDR-Zeiten. Aus diesem habe ich die Basics gelernt und gerade wenn es um Hausmannskost und klassische Rezepte geht, werfe ich hin und wieder - auch heute noch - einen Blick hinein.

• Hand auf ’s Herz: Sehen deine Gerichte immer so perfekt aus oder geht auch mal etwas schief?
> Es geht ganz viel daneben! Ich bin Hobbyköchin und keine Fotografin - werde wohl auch nie eine werden. Gerade wenn ein neues Rezept wirklich gut geworden ist und dann die Bilder nichts werden, ärgert mich das enorm.

• Folgst du dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ oder ist für dich das Verkosten am Ende das Wichtigste? 
> Wenn ein neues Rezept entsteht ist der Weg für mich tatsächlich das Ziel. Ich vergrabe mich dann stundenlang in meiner Küche um mich langsam an DEN Geschmack heranzutasten.

• Gute Gerichte und Lebensmittel verlieren zunehmend an Wert. Woran liegt das und was kann bzw. sollte man dagegen tun?
> Ich bin mir gar nicht so sicher, ob das wirklich so ist. „Selber kochen“ liegt meiner Meinung nach noch immer voll im Trend, auch wenn die Supermarktregale voll von Fertiggerichten sind. Die größten Gegner beim „selber kochen“ sind „Stress“ und „mangelnde Zeit“. Wenn wir Foodblogger es schaffen, diese Gegner „zu besiegen“ gibt’s vielleicht irgendwann weniger ungesundes Essen im Supermarkt – die Hoffnung stirbt bekanntermaßen zu Letzt.

• Wie privat ist dein Blog? Was gehört für dich ins Internet und was nicht?
> Natürlich ist mein Blog von mir und meiner Meinung geprägt. So gesehen ist er schon ziemlich privat, gerade wenn`s ums Thema Essen geht. Darüber hinaus darf vieles was privat ist auch privat bleiben.

• Hast du dein Smartphone oder deinen Laptop rund um die Uhr parat oder gibt es Zeiten, in denen du offline bist und es auch bleibst?
> Im Urlaub gibt es häufiger auch tagsüber „Offline-Zeiten“ als im Alltag. Hier ist zumindest mein Smartphone immer in Reichweite. Ich versuche aber zunehmend auch hier „Offline-Zeiten“ einzuführen. Den E-Book Reader habe ich beispielsweise schon ganz abgeschafft. Ich lese lieber wieder „richtige“ Bücher.

• Wie wichtig ist dir die Anzahl deiner Leser?
> Ich freue mich über jeden neuen Leser und über jeden Kommentar. Die Meinung meiner Leser ist mir aber wichtiger als die Anzahl.

• Bloggst du für dich oder für die Welt?
> Definitiv - sowohl als auch.

• Welche deiner „Kollegen“ schätzt du am meisten?
> Blogger, die kreative und ausgefallene Rezepte kurz und knackig präsentieren.

• Ohne welche Musik kannst du nicht leben/kochen?
> Hintergrundmusik ist schon irgendwie wichtig. Eine bestimmte Vorliebe habe ich aber eigentlich nicht. Meist läuft einfach das Radio.

• Mit welchem Koch würdest du gerne mal ein Menü herrichten?
> Alexander Herrmann

• Welches Kochbuch würdest du nie aus der Hand geben?
> Kein bestimmtes, obwohl ich schon „einige“ Kochbücher besitze. Ich koche aber eher selten nach vorgegebenen Rezepten.

• Wie groß ist deine Küche?
> Ich habe gottseidank eine recht komfortable Küche von etwa 14 qm. Wichtiger als die Größe ist für mich aber die Ausstattung. Die könnte ich notfalls auch irgendwie auf 8 oder 9 qm unterbringen.

• Was macht eine Foodbloggeschichte für dich lesenswert?
> Die Geschichte hinter den Rezepten. Warum schreibt jemand und wie ist er dazu gekommen. Welche Vorlieben hat er (in Bezug auf Zutaten) und warum hat er seinen Ernährungsstil so für sich gewählt.

• Und zu guter Letzt ein Klassiker: Wenn du die Zeit zurückspulen könntest, was würdest du an deinem Leben (und vielleicht an deinem Blog) ändern?
> Eigentlich nicht viel. Ich hätte wahrscheinlich nur gern viel früher mit dem Bloggen begonnen. Dann wäre der Blog heute schon viel umfangreicher und nicht nur meine Rezepte-Datenbank „blogg.gelesi.de“
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• Wen oder was würdest du auf eine einsame „Kochinsel“ mitnehmen? TOP3

> Foodblogs: 
1. http://www.kasteninblau.de
2. http://reisehappen.de
3. https://www.eat-this.org

> Kochbuch: 
Keines – ich hoffe, auf der Insel gibt’s Internet ;) und/oder ein paar gute Produkte

> Musikalbum:
Auch keins – ich bin nicht so der Musikfan.

> Kochutensilie:
1. Messer
2. Pfanne
3. Sieb
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• Salz oder Pfeffer?
> Salz

• Bier oder Wein?
> Bier

• Süß oder Herzhaft?
> Herzhaft

• Hauptgang oder Dessert?
> Hauptgang

• „Early Bird“ oder „Night Owl“?
> Night Owl

• Ordnungsfanatiker oder Dreckspatz?
> Dreckspatz

• Kaffee oder Tee?
> Tee
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• Lieblings...:
> ...messer: mein japanisches Kochmesser
> ...gewürz: Salz
> ...koch: Alexander Herrmann
> ...kochzeit/tag: jeden Abend
> ...rezept: Kürbis-Hühnchen-Pasta mit Bergkäse und Salbei
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Vielen Dank, liebe Mauela, dass du dir die Zeit genommen hast, uns unsere Fragen zu beantworten! 
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Fotos © Manuela http://gelesi.de/

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