Patricia aus Münster / "Patce's Patisserie"


Heute: Patricia aus Münster
Blog: http://patces-patisserie.blogspot.de/

• Name deines Foodblogs
> Mein Blog heißt Patce’s Patisserie. Patce ist mein Spitzname und Patisserie habe ich gewählt, weil ich eine Schwäche für Alliterationen habe.

• Stell’ dich doch einmal kurz mit Namen, Alter, Wohnort, Beruf und Hobbys vor!
> Mein Name ist Patricia und ich bin 22 Jahre alt. Für mein Oecotrophologie-Studium bin ich nach Münster gezogen, komme aber ursprünglich aus der niedersächsischen Landeshauptstadt. Wenn ich mal nicht studiere, backe oder blogge, fahre ich sehr gerne Fahrrad, treffe mich mit Freundinnen u.a. auch zu gemeinsamen Kochabenden, fotografiere viel und reise gerne.

• Was unterscheidet deinen Blog von den Anderen?
> So gern ich Kuchenklassiker wie Käse-oder Streuselkuchen liebe – ich probiere einfach viel zu gern neue Rezepturen aus, die ich noch nicht kenne. Deshalb findet man einen kunterbunten Mix an ausgefallenen Rezepten wie Cookie Dough Pretzel Bites, Schoko-Tagliatelle oder Spiegelei-Waffeln auf meinem Blog.
Da ich selbst Ernährungswissenschaften studiere und mich daher viel mit gesunder Ernährung befasse, tüftele ich auch gerne Rezepte aus, die mit weniger Zucker und Butter auskommen. Zudem backe ich fast ausschließlich mit Dinkelmehl.

• Was hat dich dazu motiviert, einen Blog zu starten? Und warum überhaupt ein Foodblog?
> Fotografiert habe ich schon immer gerne, das Backen habe ich erst mit knapp 13 Jahren für mich entdeckt. Langsam aber stetig ist daraus diese Leidenschaft geworden, die ich heute besitze und für die ich brenne. Als damals meine Festplatte dann voll mit Kuchenbildern war und ich selbst schon einige Zeit ein paar Foodblogs verfolgt habe, habe ich spontan entschlossen, einen eigenen Blog zu starten und sehen, wie das so ist.

• Wer oder was hat in dir die Leidenschaft für das Kochen/Backen geweckt?
> Meine Mutter hat mich als Jugendliche langsam daran geführt. Fing es noch ganz easy mit einfachen Muffins an, kamen dann bald auch Torten und Hefegebäck dran. Und immer wieder merkte ich, wie faszinierend es ist, dass aus so elementaren Dingen wie Mehl, Butter & Co. man so facettenreiche Gebäcke zaubern kann.

• Büro, Café, vom heimischen Sofa oder direkt aus der Küche – von wo aus bloggst du?
> Nachdem ich das Küchenchaos beseitigt habe, zieht es mich meistens direkt an den Schreibtisch, damit ich schon mal die Grundlagen für den Blogpost festhalten kann.

• Gibt es Lebensmittel, mit denen man dich jagen kann?
> Muskat mag ich überhaupt nicht und auch Buchweizenmehl ist leider gar nicht mein Geschmack.

• Und auf der anderen Seite: Gibt es Lebensmittel, die du am liebsten überall verwenden würdest?
> Ganz klar: Zimt! Zimt geht einfach immer, auch im Hochsommer. Da ernte ich schon mal seltsame Blicke, wenn ich meinen Rosinenschnecken eine Prise zu viel Zimt gegönnt habe und man mir sagt, dass es schon ein bisschen nach Weihnachten schmeckt. Auch Schokolade und Vanille sind gern gesehene Zutaten bei mir.

• Welches Land ist deiner Meinung nach eine kulinarische Reise wert?
> Spontan fällt mir Italien ein. La dolce vita mit viel Pasta, Pizza & Gelato. Wobei mir auch die spanische und die griechische Küche sehr gefällt, da ich gern mediterran esse.

• Hast du irgendeine Macke, die besonders beim Kochen/Backen deutlich wird?
> In der Küche bin ich schon meistens ziemlich chaotisch und werfe im letzten Moment nochmal meine Ideen über den Haufen.

• Auf was kannst du beim Werken in der Küche so gar nicht verzichten?
> Musik! Und wenn ich mit dem Backen anfange, muss im Vorfeld alles sauber und Flächen leer geräumt sein.

• Was ist deine Inspirationsquelle? Und wo befindet sie sich?
• Ich stöbere viel auf Pinterest und Instagram, aber meine ausgefallensten Ideen kommen mir meist beim Lernen für die Uni.

• Ganz unter uns: Wie sieht es bei dir in der Küche nach deinem Experimentieren aus?
• Eher unschön, sodass ich mich meist direkt nach dem Backen dem Abwasch stelle, um es schnellstmöglich hinter mir zu haben.

• Welches Hilfsmittel aus deiner Küche begleitet dich seit deinem Blogdebüt und wird wahrscheinlich nie ausgetauscht?
> Mein Teigschaber, der wirklich jeden noch so kleinen Teigrest aus der Schüssel bekommt, sodass er am Ende aussieht wie frisch gewaschen. Wobei ich gestehen muss, dass ich nicht alles bis auf den letzten Rest in die Kuchenform gebe. Man muss ja den Teig vorab schon mal einer Qualitätskontrolle unterziehen, Ihr versteht?

• Hand auf ’s Herz: Sehen deine Gerichte immer so perfekt aus oder geht auch mal etwas schief?
• Ach, da geht oft genug etwas schief. Besonders wenn ich beim Backen doch nicht komplett abschalten kann und noch ein paar Dinge im Hinterkopf habe, die mich beschäftigen. Dann vergesse ich schon mal das Backpulver oder die Gelatine und ärgere mich im Nachhinein ein bisschen darüber.

• Folgst du dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ oder ist für dich das Verkosten am Ende das Wichtigste? 
• Hauptsache es schmeckt. Wenn es dann noch hübsch aussieht, ist es perfekt.

• Gute Gerichte und Lebensmittel verlieren zunehmend an Wert. Woran liegt das und was kann bzw. sollte man dagegen tun?
• In Vergleich zu anderen Ländern geben wir Deutsche weitaus weniger Geld für unsere Lebensmittel aus und dennoch fluchen wir über so manchen hohen Preis. Ich glaube, es liegt auch daran, dass die Menschen misstrauischer geworden sind durch die Lebensmittelskandale und sich vielleicht denken: „Das Produkt ist vielleicht gar nicht so toll wie es den Anschein erweckt, dann will ich auch nicht den höchsten Preis dafür zahlen.“ Die Selbstversorger-Bewegung finde ich da schon ziemlich gut, weil man dadurch merkt, wie mühsam das Anbauen von Obst und Gemüse ist – aber auch wie viel günstiger, frischer und schmackhafter!

• Wie privat ist dein Blog? Was gehört für dich ins Internet und was nicht?
> Ein bisschen privates in Ordnung, manche Leser interessieren sich für die Person, die hinter den Blog steckt und durch Transparenz (also kleine Einblicke ins Lebens) kann man auch Vertrauen wecken.

• Hast du dein Smartphone oder deinen Laptop rund um die Uhr parat oder gibt es Zeiten, in denen du offline bist und es auch bleibst?
> Wenn ich mit Familie oder Freunden etwas unternehme, ignoriere ich mein Smartphone. Und wenn ich mal einen stressigen Tag an der Uni hatte, setze ich mich abends auch nicht mehr an den Laptop.

• Wie wichtig ist dir die Anzahl deiner Leser?
> Ich freue mich über jeden Leser (besonders wenn er sich aktiv zu Wort meldet), aber mache mir keinen Stress, wenn mal eine Zeit lang Flaute herrscht. Das gehört dazu.

• Bloggst du für dich oder für die Welt?
> Ich blogge, um anderen Menschen Inspirationen zu liefern. Aber natürlich ist der Blog auch mein persönliches, virtuelles Rezeptbuch.

• Welche deiner „Kollegen“ schätzt du am meisten?
> Meine Lieblingsblogs sind Kulinarikus und Madame Rote Rübe. Die beiden legen viel Wert auf regionale und saisonale Küche, was ich besonders toll finde!

•> Ohne welche Musik kannst du nicht leben/kochen?
> Meistens läuft das Radio oder meine aktuelle Lieblings-Playlist von Spotify. Hauptsache ein bunter Mix aus verschiedenen Genres.

• Mit welchem Koch würdest du gerne mal ein Menü herrichten?
> Ich habe keinen Lieblingskoch und auch noch nie mit einem bekannteren Koch gekocht. Wahrscheinlich würde ich dann vor Ehrfurcht kein Wort herausbekommen. Von daher koche ich lieber mit Freunden und Familie.

• Welches Kochbuch würdest du nie aus der Hand geben?
> Auch wenn ich nicht so häufig mehr daraus koche: Das Buch „Kochen mit der Maus“, welches ich als Kind bekommen habe, würde ich nie weggeben! Meine Schwester hat übrigens das Pendant „Backen mit der Maus“.

• Wie groß ist deine Küche?
> Die meisten Rezepte bereite ich in der Küche meiner Eltern vor, da ich in meiner Studentenküche kaum Platz und Equipment habe.

• Was macht eine Foodbloggeschichte für dich lesenswert?
> Mich interessiert es, wie die Blogger auf Ihre Rezepte etc. gekommen sind. Auch Pannen in der Küche wirken sympathisch.

• Und zu guter Letzt ein Klassiker: Wenn du die Zeit zurückspulen könntest, was würdest du an deinem Leben (und vielleicht an deinem Blog) ändern?
> Vielleicht hätte ich meinen Blog früher starten können. Und vielleicht hätte ich statt meiner kaufmännischen Ausbildung doch lieber direkt eine Ausbildung im Lebensmittelbereich anstreben sollen. Aber so wie es gelaufen ist, ist es vielleicht auch nicht ganz verkehrt.
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Wen oder was würdest du auf eine einsame „Kochinsel“ mitnehmen? TOP3
Meinen Hund, Musik und ein gutes Buch.

> Foodblogs: 
1. Kulinarikus
2. Madame Rote Rübe
3. Zucker, Zimt und Liebe

> Kochbuch: 
1. Kochen mit Maus
2. Backen mit der Maus
3. Greenbox von Tim Mälzer

> Musikalbum:
1. The Clash- London Calling
2. Coldplay – Head full of dreams
3. The Hunna - 100

> Kochutensilie:
1. Teigschaber
2. Handrührgerät
3. Bunte Rührschüsseln
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• Salz oder Pfeffer?
> Salz

• Bier oder Wein?
> Weder noch.

• Süß oder Herzhaft?
> Süß, aber ein bisschen herzhaft muss es zwischendurch auch mal sein.

• Hauptgang oder Dessert?
> Dessert!

• „Early Bird“ oder „Night Owl“?
> Early Bird und Night Owl im Wechsel.

• Ordnungsfanatiker oder Dreckspatz?
> Ordnungsliebend mit chaotischen Einflüssen

• Kaffee oder Tee?
> Tee, aber nur Chai und Ingwer.
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• Lieblings...:
> ...messer: -
> ...gewürz: Zimt
> ...koch: -
> ...kochzeit/tag: Samstag Vormittag
> ...rezept: Saftiger Streuselkuchen
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Vielen Dank, liebe Patricia, dass du dir die Zeit genommen hast, uns unsere Fragen zu beantworten! ________________________________________

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Fotos © Patricia http://patces-patisserie.blogspot.de/

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