Dominique aus Zürich / "Ohne Zucker"


Heute: Dominique aus Zürich
Blog: https://ohnezucker.ch

• Name deines Foodblogs
> Ohne Zucker

• Stell’ dich doch einmal kurz mit Namen, Alter, Wohnort, Beruf und Hobbys vor!
> Ich bin Dominique Bachmann, 26 Jahre alt und komme aus der Schweiz, namentlich aus Zürich. Wenn ich nicht gerade an Rezepten tüftle oder Zuckerfallen aufdecke, arbeite ich als SEO und Web Analytics Spezialistin beim größten Retailer der Schweiz. Den Ausgleich zum digitalen Leben hole ich mir beim Yoga, Sport und bereisen von fremden Städten.

• Was unterscheidet deinen Blog von den Anderen?
> Mit meinem Blog möchte ich ein Bewusstsein für Zucker und seine negativen Auswirkungen schaffen, aber auch aufzeigen, dass eine zuckerarme Ernährung keinesfalls mit einem totalen Verzicht seiner Lieblingsspeisen einhergehen muss. Somit schreibe ich nicht ausschließlich über Rezepte, sondern berichte generell über den Alltag einer zuckerarmen Ernährungsweise.

• Was hat dich dazu motiviert, einen Blog zu starten? Und warum überhaupt ein Foodblog?
> Als ich begann mich für Zucker und seinen negativen Begleiterscheinungen zu interessieren, stellte ich fest, dass es im deutschsprachigen Raum, insbesondere in der Schweiz, kaum digitale Informationen dazu gab. Das Buch Goodbye Zucker von Sarah Wilson begleitete mich durch meinen Zuckerentzug und meine Mutter, welche sich ebenfalls für das Thema zu interessieren begann, animierte mich dazu mein gewonnenes Wissen und die Erfahrungen zu teilen.

• Wer oder was hat in dir die Leidenschaft für das Kochen/Backen geweckt?
> Als ich von zu Hause auszog, wollte ich mich nicht von Pizzas und Mikrowellen-Food ernähren, weshalb ich mich zwangsläufig mit der eigenen Zubereitung auseinandersetzen musste. Was zu Beginn Neuland war, entwickelte sich von einer willkommenen Abwechslung vom Arbeitsalltag zur absoluten Leidenschaft.

• Büro, Café, vom heimischen Sofa oder direkt aus der Küche – von wo aus bloggst du?
> Ganz klar vom heimischen Sofa. Mit einer Tasse Tee mache ich es mir im Wohnzimmer gemütlich und lasse meine Texte entstehen.

• Gibt es Lebensmittel, mit denen man dich jagen kann?
> Knoblauch(!) und logischerweise Zucker. ;-)

• Und auf der anderen Seite: Gibt es Lebensmittel, die du am liebsten überall verwenden würdest?
> Frische Beeren im Sommer und Kürbis im Winter.

• Welches Land ist deiner Meinung nach eine kulinarische Reise wert?
> Vietnam - Suppen mit Reisnudeln, frischem Thai-Basilikum, Koriander, Pfefferminze und Gewürzen. Davon ernährte ich mich während meiner ganzen Reise.

• Hast du irgendeine Macke, die besonders beim Kochen/Backen deutlich wird?
> Meine Küche sieht anschließend aus als wäre eine Bombe explodiert, deshalb koche ich am liebsten alleine und lasse meine Gäste erst nach dem großen Putzen rein.

• Auf was kannst du beim Werken in der Küche so gar nicht verzichten?
> Ich wasche mir gefühlt 100 Mal die Hände. Der Drogeriemarkt freut sich über meinen Handcreme-Verschleiß.

• Was ist deine Inspirationsquelle? Und wo befindet sie sich?
> Blogs, Pinterest, Magazine und meine Kochbücher direkt neben dem Bett.

• Ganz unter uns: Wie sieht es bei dir in der Küche nach deinem Experimentieren aus?
> A mess – siehe meine Macken oben.

• Welches Hilfsmittel aus deiner Küche begleitet dich seit deinem Blogdebüt und wird wahrscheinlich nie ausgetauscht?
> Meine apfelgrüne Küchenmaschine von Kitchen Aid.

• Hand auf ’s Herz: Sehen deine Gerichte immer so perfekt aus oder geht auch mal etwas schief?
> Definitiv, manchmal braucht es mehrere Anläufe bis meine Gerichte fototauglich sind. Dafür werde ich jedes Mal mit etwas Leckerem belohnt.

• Folgst du dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ oder ist für dich das Verkosten am Ende das Wichtigste?
> Beides – auf dem Weg lerne ich dazu, habe Spass und am Schluss folgt (meistens) die Belohnung.

• Gute Gerichte und Lebensmittel verlieren zunehmend an Wert. Woran liegt das und was kann bzw. sollte man dagegen tun?
> Essen ist in unserer Wohlstandsgesellschaft selbstverständlich und unser Hunger kann sich ohne Aufwand am nächsten Take Away stillen. Für mich hat Essen sehr viel mit Wertschätzung und Bewusstsein zu tun. Ich möchte wissen, was ich esse und woher es stammt. Wer durch seine eigenen Prinzipien dafür sorgt, dass Lebensmittel und Gerichte wertgeschätzt werden, stellt sich dem Wertverlust entgegen.

• Wie privat ist dein Blog? Was gehört für dich ins Internet und was nicht?
> Auf meinem Blog dreht sich alles über die Ernährung ohne Zucker. Meine persönlichen Erfahrungen teile ich und gebe themenbezogen auch Privates preis. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich meine Leser ansonsten für mein Privatleben interessieren.

• Hast du dein Smartphone oder deinen Laptop rund um die Uhr parat oder gibt es Zeiten, in denen du offline bist und es auch bleibst?
> Ich nehme mir bewusst Auszeiten von meinem Blog, da ich manchmal vor lauter Rezepten den Wald nicht mehr sehe. Um kreativ zu sein, braucht es manchmal solche Blogpausen.

• Wie wichtig ist dir die Anzahl deiner Leser?
> Die Anzahl Leser ist mir aus dem Grund wichtig, da ich meine Botschaft gerne unter den Leuten verbreiten möchte. Zucker ist in unseren Lebensmitteln allgegenwärtig und führt langfristig zu gesundheitlichen Problemen. Die wissenschaftliche Aufklärung hinkt durch das logische Desinteresse der Nahrungsmittelindustrie sehr hinten nach, weshalb gerade das Wort einzelner sehr wichtig ist.

• Bloggst du für dich oder für die Welt?
> Für mich und diejenigen Leute, welche sich für meine Botschaft interessieren.

• Welche deiner „Kollegen“ schätzt du am meisten?
> Bezogen auf meinen Blog: Meine Eltern und mein Freund. Meine Eltern senden mir zu jeder Tages- und Nachtzeit Screenshots mit Rechtschreibefehler, die zu korrigieren sind und mein Freund brachte mir das Photoshop 1x1 bei. Natürlich unterstützen sie mich auch sonst sehr. 

• Ohne welche Musik kannst du nicht leben/kochen?
> Deutsche Pop-Musik

• Mit welchem Koch würdest du gerne mal ein Menü herrichten?
> Mit Sarah Wilson, der Autorin von Goodbye Zucker. Sie ist zwar keine gelernte Köchin, aber von ihr könnte ich noch viel lernen über die Substitution von Zucker in Gerichten.

• Welches Kochbuch würdest du nie aus der Hand geben?
> Wie bereits erwähnt: Goodbye Zucker und meine neuste Inspirationsquelle Vegan frühstücken kann jeder von Nadine Horn und Jörn Mayer. Vegane Rezepte eignen sich hervorragend, um sie zuckerfrei abzuändern.

• Wie groß ist deine Küche?
> Klein, so wie eine Küche in einer Stadtwohnung eben ist.

• Was macht eine Foodbloggeschichte für dich lesenswert?
> Persönliche Geschichten, eine Prise Humor und natürlich schöne Fotos.

• Und zu guter Letzt ein Klassiker: Wenn du die Zeit zurückspulen könntest, was würdest du an deinem Leben (und vielleicht an deinem Blog) ändern?
> Eher mit dem Bloggen beginnen. Ich habe mich früher einfach nicht getraut. 
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• Wen oder was würdest du auf eine einsame „Kochinsel“ mitnehmen? TOP3

> Foodblogs: 
1. http://www.eatbetternotless.com/
2. http://freiknuspern.de/
3. http://www.eat-this.org/

> Kochbuch: 
1. Goodbye Zucker von Sarah Wilson
2. Vegan frühstücken kann jeder von Nadine Horn und Jörn Mayer
3. Eat better not less von Nadia Damaso

> Musikalbum:
1. Andreas Bourani - Hey
2. CRO – MTV Unplugged
3. James Blunt – Moon Landing

> Kochutensilie:
1. Scharfes Messer
2. Standmixer
3. Sparschäler
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• Salz oder Pfeffer?
> Salz

• Bier oder Wein?
> Wein

• Süß oder Herzhaft?
> Süss (aber nicht zu süss)

• Hauptgang oder Dessert?
> Dessert

• „Early Bird“ oder „Night Owl“?
> Night Owl

• Ordnungsfanatiker oder Dreckspatz?
> Ordnungsfanatiker mit Drecksptatz-Genen

• Kaffee oder Tee?
> Tee!
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• Lieblings...:
> ...messer: Kleine Rüstmesser von Victornox
> ...gewürz: Zimt
> ...koch: -
> ...kochzeit/tag: Sonntag
> ...rezept: Porrdige in allen Variationen
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Vielen Dank, liebe Dominique, dass du dir die Zeit genommen hast, uns unsere Fragen zu beantworten!
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Hast du auch einen Blog? Möchtest Du, dass wir dich und deinen Blog vorstellen? Dann schick uns eine E-Mail an: redaktion@germanfoodblogs.de
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Fotos © Dominique https://ohnezucker.ch

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